Am Montag, den 13.07.15 fand die Verabschiedung unser langjährigen Schulrektorin Frau Jurgeneit in der geschmackvoll geschmückten Schulmensa des Schulzentrums statt. Luftige Blumengedecke wiesen bereits auf die bald beginnenden Ferien.
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Das Kollegium, ehemalige Wegbegleiter, Schulleiterkollegen, Damen und Herren aus Politik und Schule, Eltern und Freunde waren zusammen gekommen, um in großer Runde der Verabschiedung zu feiern. Musikalisch wurde der Nachmittag von Lehrern und vor allem von Schülern unterstützt, die auch das Mischpult sicher bedienen konnten. Kompliment, Frederik, es waren alle Reden klar und deutlich zu verstehen.
In den vergangenen 26 Jahren Dienstzeit in Lütjenburg durfte Frau Jurgeneit diverse Schularten und deren Bezeichnungen kennen lernen. Es gelang ihr, die Schule durch alle Wirrungen und Stürme sicher in den jeweiligen Heimathafen zu steuern, wobei sie dem immer helfendem, anpackendem Kollegium für Tatkraft dankte. Sie war in der Lage, eigene Gehversuche des hinterbliebenen Kollegiums in den letzten Monaten zu verfolgen, ohne eingreifen zu wollen. So bewies sie, dass sie in aller Ruhe loslassen konnte, obwohl oder gerade weil sie stets mit Herz und Seele Schulmeisterin gewesen war.
Nun verlässt sie die Gemeinschaftsschule, um sich ins Abenteuer „Ruhestand“ zu stürzen. Wir als Schule danken ihr herzlich für mehr als nur 26 Jahre Dienst und wünschen ihr nun Spaß und Erfolg dabei, ein neues Leben ohne Schule zu führen!
Ein persönlicher Dank und Bericht von Herrn Millert, der Frau Jurgeneit über Jahrzehnte begleitet hat, sollen an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Bis zu diesem Schuljahr hat auch Herr Millert unsere Schule immer wieder gestützt und mitgetragen durch Unterricht und Ideen. Wie für eine Chronik hat Herr Millert den Montag wie folgt zusammengefasst:
DANKE ANKE – Abschied nach 26 Jahren
Nach 26 Jahren als Schulleiterin der jetzigen Gemeinschaftsschule Lütjenburg – vorher Realschule, dann Regionalschule – wurde kurz vor den Sommerferien, am 13 Juli 2015, Anke Jurgeneit in den Ruhestand verabschiedet. In einer beschwingten und gleichzeitig nachdenklichen Feier in der Mensa des Schulzentrums wurde ihr Wirken zum Wohle vieler Schülergenerationen gewürdigt. Die Feierstunde wurde durch musikalische Beiträge einer Lehrerband unter Max Berghaus, Darsteller aus dem Musical „Meermaid“ und einem extra für diese Feier zusammengestellten Lehrer/innenchor, dem auch ehemalige Kollegen und Kolleginnen angehörten, umrahmt. Der Refrain enthielt die Kernaussage ihres Kollegiums DANKE ANKE !
Den Dank des Landes Schleswig- Holstein, verbunden mit der Überreichung der Versetzungsurkunde in den Ruhestand, brachte der Schulrat des Kreises Plön, Stefan Beeg, zum Ausdruck. Er umriss den Werdegang von Anke Jurgeneit, die vor ihrer Zeit als Schulleiterin in Lütjenburg als Realschullehrerin in Preetz gearbeitet hatte. Er betonte dabei insbesondere auch den Wandel der Schullandschaft, die eine Schulleitung immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt habe. Er unterstrich, genau wie Lutz Schlünsen als Vertreter des Schulträgers Kreis Plön in seinem Grußwort, die gute Zusammenarbeit mit der scheidenden Schulleiterin. Diese habe immer „bestimmt aber auch gleichzeitig verbindlich“ versucht, vom Kreis für ihre Schule „das Beste“ herauszuholen.
Für das Kollegium würdigte der stellvertretende Schulleiter, Herr Hering, die Tätigkeit von Anke Jurgeneit. Er habe sie in den fünf Jahren ihrer Zusammenarbeit als offen für innovative Ideen und stets konstruktiv erlebt. Sie habe dabei niemals aus den Augen verloren, dass Schule eine Dienstleistung am Kinde sei. Für das Kollegium überreichte Frauke Hillesheim als Personalrätin der scheidenden Schulleiterin das Bild „Die Träumerin“ und verband dieses Abschiedsgeschenk ebenfalls mit einer Würdigung der Arbeit von Anke Jurgeneit und der guten Zusammenarbeit mit dem Kollegium. Auch ihr ehemaliger Stellvertreter, Klaus –
Werner Probst, der sie in der ersten Hälfte ihrer Amtszeit unterstützt hatte,blickte in einem Grußwort auf dreizehn Jahre guter Kooperation zurück.
In ihren Abschiedsworten ging Anke Jurgeneit ebenfalls auf die bewegten Zeiten mit Veränderungen in der Schullandschaft ein. Sie stellte dar, wie sie als Schulleiterin und ihr Kollegium in schneller Reihenfolge immer neue Entwicklungen in den Schulalltag umsetzen musste. Gleichzeitig zeigte sie mit einigen wenigen Beispielen, wie lebendig aber Schule auch sein kann, wenn sie sich frei entwickeln kann und etwas mehr als nur Unterricht bietet.Als einige Höhepunkte nannte sie die Weihnachtsbasare, das Musical-Leben an der Schule, die Berlinfahrten zur Zeit der Maueröffnung1989 und die Petersburghilfe mit dem Höhepunkt einer Klassenfahrt nach St. Petersburg.
Mit vielen persönlichen Gesprächen bei einem geselligen Imbiss klang die Feier zur Verabschiedung aus. (grm)