Eine Lütjenburger Schulklasse unterstützt Ebola-Kranke
Die Gem 6a der Lütjenburger Gemeinschaftsschule hatte im Klassenrat beschlossen, auf den Adventskalender in der Schule zu verzichten und das so gesparte Geld der Ebola-Hilfe zukommen zu lassen.
Nach ausgiebiger Diskussion und Anlyse befand die Klasse, dass sie für die Kranken in Afrika sammeln wollte. Parallel standen die Welthungerhilfe oder die Flüchtlingsproblematik als Projekt zur Debatte. Simon hatte bereits vor einem Jahr auf die Folgen von Ebola hingewiesen. Gleichzeitig hatte die Klasse durch die Vorbereitungen für den Weihnachtsbasar das Elend in Burkina Faso, ebenso Afrika, beleuchtet. Und so fiel die Entscheidung schnell für die Ebola-Unterstützung.
In Eigenregie sammelten die Kinder die Spendengelder, hatten sich vorher auf einen Spendenbetrag geeinigt und eine deadline gesetzt. Als Klassenlehrerin durfte ich noch den Hunderter ergänzen. Und dann geschah das kleine Wunder: Mit mütterlicher Unterstützung wurden dann 105,- € überwiesen.
Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass die Ebola-Epidemie in diesem Jahr abebbt und wir den kranken Menschen in Afrika ein wenig helfen konnten. Dass der Kalender in der Adventszeit fehlte, war übrigens nicht so schwer zu verkraften. Kerzen wurden trotzdem angezündet und die eine oder andere Adventslegende vorgelesen. Mit Stolz und Freude über ihr Projekt wurden die Kinder fast täglich daran erinnert, dass auch sie etwas bewegen konnten. Und das lag eben am fehlenden Kalender im Regal…
Dies ist übrigens auch eine bemerkenswerte Seite der 6a. In jeder Verfügungsstunde soll ohne Ansage so ein Stapel Hefte auf dem Pult liegen und unterschrieben werden. Dass dem so ist, liegt vor allem an der Konsequenz von Edina. Kompliment, liebe Leute, dass Ihr so mitzieht!
Liebe 6a! Macht weiter so und denkt euch sinnvolle Projekte aus. Sozial sein und sozial denken kann man ehrlicherweise nicht nur am Sozialen Tag im Juni. Das darf ruhig zwischendurch und immer mal wieder passieren, jedem von euch. Es freut mich, dass ich eure Klassenlehrerin sein darf, eure Frau Ma