12 Küken im Klassenzimmer

20150512_12084121 Tage des Wartens lagen hinter den Schülerinnen und Schülern der Klasse 5b der Gemeinschaftsschule Lütjenburg, als am 11. Mai das erste Küken das Licht der Welt erblickte. Jeden Tag überprüften die Kinder im Vorfeld, ob im Brutkasten die optimalen Bedingungen herrschten: Sie kontrollierten Temperatur, Luftfeuchtigkeit und das Wenden der Hühnereier.

„Was passiert da eigentlich im Ei?“, fragte eine Schülerin zu Beginn der Brutphase. Zumindest wussten die Schüler nach einem Projekttag zum Thema Ei, welche Voraussetzungen ein Hühnerei mitbringen muss, damit Leben daraus entstehen kann. Konkret wurde die Entwicklung der Küken im Ei für die 5. Klässler durch das sogenannte Schieren der Eier. Dazu durchleuchteten die Kinder die Eier mit einer speziellen Schierlampe. Nicht befruchtete Eier waren leicht zu erkennen und wurden aussortiert. Am 8. Bruttag konnten die Schüler im geschierten Ei das Herz als dunklen Fleck mit den feinen Blutäderchen erkennen. Beim zweiten Schieren, am 18. Bruttag, beobachteten die Kinder, wie sich die entwickelnden Küken im Ei bewegten. Die Aufregung wuchs: Endlich schlüpfte das erste Küken und wurde auf den Namen „Piepsi“ getauft. Doch bei den restlichen Eiern tat sich zunächst nichts. Das lange Warten sollte aber doch belohnt werden. So standen am Morgen von Christi Himmelfahrt viele Schüler und Schülerinnen – zum Teil mit Eltern und Geschwistern – vor der Schultür, um die 12 geschlüpften Küken zu begrüßen.

Das Projekt wurde unterstützt durch Wieses Tierzuchtbedarf aus Selent und Familie Burmeister. Wir danken ganz herzlich für die tolle Unterstützung!

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