Ausflug nach Neuengamme

9b0edc844f2faaf8ab9f33dcfeee23dbAm 03.02.2016 sind wir, die 10b und die 10a nach Neuengamme gefahren. Dort haben wir ein ehemaliges Konzentrationslager besucht. Wir sind gegen 8 Uhr losgefahren und gegen 10 Uhr endlich angekommen. Danach wurden wir in unsere Klassen aufgeteilt und empfangen von unserer Betreuerin, die uns auf dem Gelände herumgeführt hat. Das Konzentrationslager in Neuengamme war das größte in Nord-West Deutschland, das wurde uns mehrmals erzählt. Zuerst waren wir in einem Raum, in einem ehemaligen Block, das ebenfalls für die Gefangenen genutzt wurde. Dort haben wir einige Grundinformationen erzählt bekommen, z.B. wie viele Menschen dort gefangen waren, wie viele dort starben, aus welchen Gründen sie da waren, wie das Durchnittsalter war, wie lange es das Lager gab und warum es dort eins gab. Natürlich wurden uns auch einige Fragen gestellt, die wir sogar zum größten Teil beantworten konnten. Danach ging es zur ersten Station, einem Wagon von einem alten Zug, in dem die Menschen früher in Neuengamme ankamen.

Da dieser Wagon zu war, konnte man anhand des Betongusses auf dem Boden sich vorstellen, wie wenig Platz es dort für 100 Leute gab. Allerdings konnten wir uns es nicht vorstellen 3 Tage und 3 Nächte stehend in einem Zug, mit sehr schlechter Luft und sehr vielen Leuten zu sein. Dann sind wir weiter zu dem Grundriss des Krematoriums gegangen. Um von dort wieder Richtung Appellplatz zu kommen, mussten wir über große und kleine Steine gehen, die zeigen sollten wie schwer es dort früher die Gefangenen hatten, wenn sie z.B. zur Arbeit gehen mussten. Außerdem konnten wir überall Pfosten sehen, die dargestellt haben, wo der elektrische Zaun war. Um den Appellplatz rundherum waren überall aufgekippte Steine, im Rechteck, diese stellen da, wo die Holzbaracken, in denen die Gefangen leben mussten waren. Nach dem Rundgang waren wir in der Ausstellung und jede Gruppe, von 3-4 Leuten, durfte sich ein Thema aussuchen. Wir hatten uns das Thema Frauen im Arbeitslager ausgesucht, doch da war gerade eine Führung, deshalb haben wir uns über das Arbeitslager in Lütjenburg-Hohwacht informiert. Denn dieses Lager war eine Außenstelle von Neuengamme. Zum Ende sind wir zur eigentlich wichtigsten Stelle gegangen, der Ziegelfabrik, diese Fabrik war überhaupt der Grund warum es das Konzentrationslager gab. Die Stadt Hamburg brauchte nämlich zu dieser Zeit eine Menge Ziegel und es war egal, wie sie diese bekamen. So war die Entscheidung ein Lager dort zu bauen und zu führen, nicht schwer. Damit die Ziegel überhaupt nach Hamburg kamen, mussten die Gefangenen einen Kanal bauen, so konnten die Ziegel per Boot wegtransportiert werden. Unsere letzte Station war das Haus des Gedenkens, in diesem Haus waren 2 Modelle von dem Lager in der Kriegszeit und ein Modell als das Gelände für ein Gefängnis genutzt wurde. Im Stock darüber hingen Fahnen auf denen die Namen der Verstorbenen stehen, mit Blumen und Zetteln versehen. Denn überall auf dem Gelände haben Verwandte weitere Blumen, Zettel und Kerzen als Andenken hingelegt.

Tjana

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